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Donnerstag, 25. April 2013

Tasting: Rocky Patel Fifteenth Anniversary Robusto

Rocky Patel wird ja sehr beliebt in meiner Sammlung da musste auch die Fifteenth Anniversary verkostet werden. Es handelt sich dabei um keine Limitada, sondern um eine Serie die zum fünfzehnten Bestehensjubiläum der Marke eingeführt wurde.

Aussehen

Die Zigarre schaut wirklich perfekt aus. Nähte, Saum und Venen des Deckblattes sind absolut sauber. Beim Angreifen ein sehr samtiges Gefühl und der Kaltgeruch sehr nussig.
Die Rollung fühlt sich fast ein wenig fest an, aber wir werden gleich sehen wie sie brennt.

Cutten und Anzünden

Der Cut geht absolut sauber, die Kappe ist scheinbar perfekt verarbeitet. Beim Kaltzug merkt man schon, meine Befürchtung war unbegründet, sie zieht wunderbar. Der Kaltgeschmack ist sehr neutral, aber das sagt ja mal gar nix, also ran ans toasten. Die ersten Züge kommen sehr erdig-röstig daher. Nicht schlecht Herr Patel, schaun wir mal.

Das erste Drittel

Der schöne erdige Grundton breitet sich aus und es kommen sehr nussige und röstige Aromen hinzu. Teilweise vermischt mit etwas floralen und würzigen Elementen, schmeichelt das am Gaumen. Was ich sehr komisch fand, der Grundgeschmack hat keinerlei Süße, aber so bei jedem dritten Zug kommt ein Hauch von herben Honig daher. Ob das Zufall bei meiner Probezigarre ist, kann ich schwer sagen, wenn es gewollt ist in dem Blend ist es eine Sensation.

Man sieht auch der Abbrand ist perfekt und die Asche fest und hell. Bisher bin ich mal begeistert.

Das zweite Drittel

So nun kommen noch Kaffee Töne hinzu und das florale weicht etwas einem sehr herben Schoko Geschmack (es gibt so 90% Schoko von Lindt, in diese Richtung geht es). Dieser ab und zu Honighauch ist noch immer vorhanden und ich finde den echt cool. Die Röstaromen gehen etwas zurück, aber die nussigen Töne runden noch immer gut ab.

Der Abbrand ist nach wie vor perfekt rund und die Karbonisationsnaht sehr schmal.

Das Finale

Die Röstaromen feiern ihr Comeback, die Schoko verschwindet wieder und man bekommt eine ganze Portion Gewürze nun ab mit leichtem Pfeffer. Nach wie vor nicht scharf, aber dieses ganz leichte runde Prickeln auf der Zunge das ich ganz gern habe.
Auch am Ende sieht man noch immer perfekten Abbrand und schöne Asche. Erst ganz am Schluss kommen leichte Bitterstoffe hinzu, da haben die meisten Aficionados aber wohl schon abgelegt.

Fazit

Wieder ein hervorragender Blend von Rocky Patel, wenn auch schon recht teuer. Die Aromenvielfalt kann den reinen Anfänger etwas überfordern und sie ist auch nicht ganz schwach, aber noch immer eher auf der leichteren Seite.

Anfänger Wertung: 6 von 10
Sie ist für einen Anfänger doch recht teuer und hat sehr viele Aromen mit denen man eventuell noch nix anfangen kann.

Meine Wertung: 9.5 von 10
Ganz leichter Abzug aufgrund des doch recht hohen Preises. Aber sensationelle Aromen und ein sehr schönes Erlebnis. Ich kann diese Zigarre jedem Aficionado nur sehr ans Herz legen.


Mittwoch, 27. März 2013

Tasting: Rocky Patel Vintage 1999 Connecticut Petite Corona

Na das ist einmal ein Name für eine so kleine Zigarre. Da braucht man ja wirklich einen Zettel zum Notieren, wenn man sich das merken will. Ob die kleine diesen lagen Namen nur zur Show trägt oder auch wirklich was kann, gibt es im folgenden Tasting.

Aussehen

Also von Aussehen ist sie schon einmal sehr schön. Das Deckblatt leistet sich keine Fehler, die Kappe ist perfekt aufgesetzt und die beiden Banderolen sind dezent aber nett vom Styling. Der Kaltgeruch ist sehr neutral bis leicht floral.

Cutten und Anzünden

Der Cut geht locker von der Hand und ist sehr problemlos. Der Kaltzug ist sehr leicht, also ran ans Toasten.

Die ersten Züge sind sehr cremig, hohe Rauchentwicklung und geprägt von Kaffeenoten mit etwas das ich nur als "nicht süßes Marzipan" beschreiben kann. Sehr interessant.

Erste Halbzeit

Da sie wieder etwas kleiner ist auch dieses Tasting in Halbzeiten...
Die Kaffeenoten halten an und gehen sehr in Richtung ungesüßter Milchkaffee, leichte Noten wie Bitter Lemmon kommen hinzu und werden mit erdigen Noten abgerundet. Insgesamt ein sehr spritziges und frisches Aroma, das mich doch etwas überrascht. Dazu ist die Zigarre recht mild, was sehr Anfängerfreundlich ist.

Wie man am Bild sieht ist auch der Abbrand sehr gut und die Asche schön und fest.

Zweite Halbzeit

Der Kaffee geht nun etwas Richtung Espresso und es kommt ganz leicht etwas Pfeffer hinzu. Die Bitternoten wechseln etwas Richtung Campari Lemmon, anders kann ich es nicht beschreiben. Auch im Finale wird die Zigarre nicht problematisch, die Bitternoten sind da, aber auch zum Ende nicht unangenehm sondern den Geschmack abrundend. 

Dazu kommen am Schluss noch Aromen von gerösteten Mandeln (das war wohl auch am Anfang was ich mit ungesüßtem Marzipan in Verbindung brachte). Wirklich sehr schön.

Fazit

Feine Zigarre für den Smoke unter 30min. Sehr überraschende Aromen, die zwar wenig komplex sind, aber vom Blend her für so eine Zigarre doch etwas ungewöhnlich und erfrischend anders sind. Auch von der Stärke her absolut OK und einfach zu rauchen.

Anfänger Wertung: 9 von 10
Es gibt leichtere für den Anfang, aber sie sollte sich gut vertragen lassen. Das Aroma ist eine Wucht und auch für den Anfänger ein Hit.

Meine Wertung: 8.5 von 10
Nicht die Komplexität anderer Zigarren, überzeugt sie durch den ungewöhnlichen Blend und die frischen Aromen die man sonst seltener findet. Zudem sehr unkompliziert und leicht.

Dienstag, 19. März 2013

Tasting: Partagas Serie D No. 4

Nachdem die No. 5 schon super abgeschnitten hat, musste auch die No. 4 herhalten. Sie ist ja eine meiner Lieblingszigarren, doch um ein gutes Tasting zu machen, habe ich natürlich nicht auf vergangene Erfahrungen zurückgesehen, sondern hab mich quasi geopfert eine zu Rauchen um euch werten Lesern einen unverfälschten Bericht zu geben.

Aussehen

Was soll man sagen, typisch Partagas.

Typisches schlichtes Band, mit sehr schöner Prägung, super feines Deckblatt und saubere Verarbeitung. Vom Drucktest her leicht weich, das hat aber bei Kubanerinnen wenig zu sagen. Der Kaltgeruch erinnert etwas an Gras und Honig. Na da bin ich aber gespannt.

Cutten und Anzünden

Geht dank perfekter Kappe ohne Probleme. Der Kaltzug ist genau richtig, minimal auf der festen Seite. Geschmacklich ist beim Kaltzug nur etwas Gras festzustellen. Also Toasten und Anzünden und los geht es mit der Partagas Geschmacksexplosion. Erde, Mocca und deutlich Pfeffer geben schon mal ordentlich Gas.

Erstes Drittel

Der Pfeffer geht etwas zurück und hinzu kommen etwas Schocko, minimal etwas herber Honig und der Mocca bekommt eine leichte, aber nicht unangenehme Bitternote im Abgang (wie ein guter Espresso).

Der Abbrand ist  sehr gut wie man sieht und die Asche grau und fest, wie man es von einem kubanischen Longfiller erwartet. Selbst die hohe Luftfeuchtigkeit draussen beim Regen trübte das Rauchen nicht.

Zweites Drittel

Der Mocca und Espresso Ton bleiben und hinzu kommen etwas Florale Aromen, wie Heu, aber auch diverse komplexere Gewürznoten. Vom Honig ist aber nichts mehr zu merken, dafür feiert der Pfeffer ein sehr dezentes Comeback und rundet die Aromen gut kräftig ab. Die Stärke legt allerdings auch etwas zu und ist nun nur noch bedingt Anfängertauglich.

Auch beim Abbrand ist weiterhin nichts zu meckern, alles im Grünen Bereich. Da hatte ich schon wesentlich schwierigere Modelle dieser Serie.

Das Finale

Ja und was für eines. Die Gewürze spielen sich nun mit deutlichem Pfeffer, der Mocca schlägt voll zu, aber zu meiner Überraschung wird es nicht unangenehm Bitter. Im Gegenteil die Bitterstoffe gehen sogar leicht zurück und werden von exzellenten Röstaromen und Nussigen Tönen abgelöst.

Der Abbrand am Ende wie man sieht fast wie mit dem Messer geschnitten auch perfekt und ich war in großer Versuchung den Zahnstocher zur Hilfe zu nehmen um noch viel mehr zu Rauchen, leider war keiner zur Hand.

Fazit

Eine sensationelle Zigarre. Am Ende doch recht stark und daher nur bedingt Anfängertauglich. Den geübten Aficionado erwarten allerdings komplexe und starke Aromen die in einer Symphonie veredelt sind. Diese Zigarre bleibt in meiner Bestenliste.

Anfänger Wertung: 5 von 10
Man sollte schone etwas Übung haben, denn sie ist doch recht stark. Überzeugt aber mit Aroma.

Meine Wertung: 10 von 10
Genau meine Art von Zigarre.

Freitag, 15. März 2013

Tasting: Rocky Patel Decade Robusto Edicion Limitada

Nachdem die "normale" Decade Robusto ja gleich 10 Punkte abgeräumt hat, musste natürlich auch die Limitierte Edition auf den Prüfstand meines Gaumens. Mal sehen wie sie so tut.

Aussehen

Das Aussehen geht kaum mehr besser und hier gibt es natürlich Höchstnoten.

Schönes fast schwarzes Maduro Deckblatt, perfekte Banderole und die Limitada Binde am Fuss der Zigarre geben ein super Gesamtbild ab. Auch bei näherer Betrachtung gibt es nichts zu meckern. Das Deckblatt ist sehr fein, fühlt sich samtig an und hat keinerlei Fehler. Die Rollung fühlt sich gewohnt hart an und die Kappe ist perfekt aufgebracht. Genau so macht eine Zigarre schon beim Ansehen total Lust auf das Rauchen.

Cutten und Anzünden

Der Kaltgeruch ist leicht Schokoladig, der Cut geht mit so einer Kappe natürlich perfekt und problemlos. Der Kaltzug ist nicht ganz so leicht wie bei der normalen, aber im grünen Bereich. Er kommt recht neutral, mit etwas floralen Noten. Also ran an das Toasten und schon beim Toasten kommen hier recht kräftige Aromen. Die ersten Züge geben ordentlich Gas, wie man so schön sagt. Sehr schön erdiger Grundton, mit Kräutern und Pfeffer. Hatte ich nicht erwartet, schmeckt aber sehr gut.

Erstes Drittel

So geht es auch weiter, die Aromen sind durchaus sehr kräftig. Starke Gewürze und Erde mischen sich nun mit einer guten Portion Kaffee, ohne aber bitter zu sein.

Die Rauchentwicklung ist durchwegs sehr gut und teilweise minimale Schiefbrände korrigieren sich immer von selbst. Die Gewürznoten spielen von Pfeffer bis fast Muskat artig, was auch sehr nett ist.

Zweites Drittel

Die Zigarre nimmt eine leichte Kurve und wirft die Erde fast ganz über Board und hinzu kommen geröstete Mandel Aromen. Der Pfeffer legt noch etwas zu und es prickelt ab und an leicht auf der Zunge, auch bekommt man nun schon etwas mehr Stärke der Zigarre ab.

Die Asche ist sehr schön und fest und insgesamt ein sehr feines Bild weiterhin.

Das Finale

Im Finale kommen noch mehr Röstaromen hinzu und der Kaffee geht in leicht bitteren Mocca über.

Man sieht der Abbrand nach wie vor perfekt und ab und an verspürt man fast ganz leichtes Barbecue Aroma. Ganz zum Schluss, weiter als die meisten die Zigarre rauchen werden, gibt es dann eine Wendung nach extrem Bitter und Scharf. Das war aber schon an der Grenze zum Finger verbrennen und es kann sein, dass sich durch das dicke Maduro Blatt einige Säuren einfach angesammelt haben und daher gibt es dafür keine Abzüge.

Fazit

Sehr schöne Zigarre. Sie ist wesentlich brachialer im Aroma als die "normale" daher empfehle ich diese eher dem versierten Aficionado.

Anfänger Wertung: 2 von 10
Einfach zu Stark und Kräftig.

Meine Wertung: 8.5 von 10
Sehr gute Zigarre mit extrem kräftigen Aromen. Allerdings weniger rundes Feeling als bei der "normalen" Decade und wesentlich stärker.

Donnerstag, 14. März 2013

Tasting: Juan Lopez Selection No. 2

Nach einigen Ausflügen musste es mal wieder etwas Kubanisches sein. Juan Lopez ist ja eine der wirklich alten Marken der Insel und hat aber nur eine sehr eingeschränkte Auswahl. Die Selection No. 2 ist quasi der Klassiker der Marke und kommt einer Robusto recht nahe. Zudem soll sie relativ leicht sein, was natürlich dem Anfänger entgegen kommen sollte. Na sehen wir einmal.

Aussehen

Schon das Aussehen ist sehr klassisch gehalten.

Relativ einfache dezente Bauchbinde, die aber bei näherer Betrachtung eine sehr schöne Reliefprägung hat und sehr fein mit Gold verziert ist. Wie man sieht hat das Deckblatt einige Unregelmäßigkeiten und auch die Kappe ist minimal schief. Aber es ist eine "totalamenta a mano" und damit sind leichte Schwankungen wohl normal. Man könnte auch sagen sie sieht sehr Bodenständig aus.

Cutten und Anzünden

Der Cut ist dann doch sehr einfach, da die Kappe überall weit genug übersteht. Der Kaltzug ist sehr angenehm ich komischerweise merke ich eine leichte Süße auf den Lippen die ich nicht erwartet hätte.
Sie entwickelt dann auch gleich ein sehr kräftiges Aroma nach Gewürzen, Gräsern und Erde. Durchaus sehr stimmig und der Bodenständige Eindruck gewinnt hinzu.

Erstes Drittel

Diese Kubanerin ist keine Zicke. Sie brennt fein und die Rauchentwicklung ist durchwegs sehr gut.

Die Asche ist recht schön und dicht. Die Aromen bekommen noch etwas Erde und Leder hinzu und teilweise umspielt ein Hinterton von herben Honig die Lippen, was ich sehr ansprechend finde. Die guten würzigen Aromen, wechseln auch immer wider von eher Pfeffrig bis hin zu eher Kräutergewürze. Obwohl die Aromen als sehr kräftig einzustufen sind, ist aber vom Nikotingehalt zwar durchaus etwas da, aber keineswegs als Stark einzustufen.

Zweites Drittel

Es geht sehr schön weiter. Die Erde und das Leder gehen etwas in den Hintergrund und es kommt etwas Espresso hinzu, aber mit nur sehr wenig Bitterstoffen. Gerade soviel, dass man es als Espresso wahrnimmt. Sehr schön. Die Gewürze spielen sich weiter im kräftigen Bereich und nun gibt es auch ab und an leichte Süße, allerdings erst im Nachgeschmack. Sehr ungewöhnlich aber sehr interessant.

Man sieht auch der Abbrand ist gut, die Naht ist zwar nicht sehr schmal, aber dafür ist kaum Schiefbrand vorhanden und auch keinerlei Anflüge eines Tunnelbrands.

Das Finale

Ja was soll man sagen. 

Man will sie kaum weglegen. Der Espresso wird etwas stärker und nun merkt man auch etwas Nikotingehalt. Hinzu kommen im Nachgeschmack etwas Süße und Vanille Noten mit weiterhin kräftigen Gewürzen und nun definitiv etwas Pfeffer, aber ohne unangenehm scharf zu werden.
So stellt man sich einen runden Abgang vor. Ich habe sie weiter geraucht bis ich mir fast die Finger verbrannte und immer wieder spielten die Aromen etwas miteinander um am Ende auch noch leichte geröstete Nüsse zu spüren.

Fazit

Ich bin begeistert, mehr kann ich nicht sagen. Die Zigarre ist von der Stärke sehr verträglich und die Aromen sind einfach sensationell. Genau so stelle ich mir das vor.

Anfänger Wertung: 7.5 von 10
Sie ist zwar für eine Kubanerin nicht so stark, aber keineswegs so leicht wie manche Dominikanische. Also man sollte schon etwas Vorsicht walten lassen. Wer aber gut gegessen hat und nicht ganz empfindlich ist, sollte damit zurecht kommen und wird mit sensationellen Aromen belohnt.

Meine Wertung: 9.5 von 10
Minimaler Abzug in der Kür wegen der leichten Fehler im Deckblatt. Dies sind aber kosmetische Details vom Geschmack und Aroma her ist diese Zigarre absolute Spitzenklasse.

Montag, 4. März 2013

Tasting: Rocky Patel Decade Robusto

Rocky Patel steht für sehr gut verarbeitete Zigarren und da musste natürlich auch die Decade einmal her. Die Decade Serie war 10 Jahre in der Entwicklung, daher der Name. Die Zigarre ist nicht besonders billig, also erwarte ich mir auch etwas Besonderes.

Aussehen

Beim Aussehen kann sie schon einmal punkten. Das Deckblatt sieht einfach nur Fantastisch aus, ist samtig leicht ölig und absolut Makellos. Die beiden Banderolen passen sehr stimmig auf das dunkle Deckblatt und runden den guten Eindruck ab. Der Drucktest ist recht fest und ich denke da wird der Zug ganz ordentlich sein.

Cutten und Anzünden

Der Kaltgeruch ist sehr schokoladig. Die Kappe ist absolut einwandfrei aufgesetzt, dementsprechend leicht ist es den Cut zu machen, der selbst bei dem dicken Format einfach super geht. Einmal angezündet ergibt sich eine Geschmacksexplosion. Schöne Bitterschokolade kommt einmal prägnant durch.

Der ganz leichte Schiefbrand am Bild kommt vom Anzünden her, es war recht windig...

Erstes Drittel

Die Schokolade erhält noch eine leichte Süße dazu, mit leichten Noten von Vanille und Beeren. Lustigerweise auch immer wieder leichte Bitternoten, die einen an einen leichten Espresso erinnern.
Der Rauch ist sehr gut und cremig und insgesamt ist das Bild sehr rund.

Am Ende des ersten Drittel sieht man noch immer leichten Schiefbrand, aber wie man sieht ist das eher im Detail, das Raucherlebnis ist dadurch nicht getrübt. Allerdings entwickelt sich doch etwas Stärke.

Zweites Drittel

Die Schokolade geht etwas mehr Richtung bitter und zusätzlich kommen noch geröstete Nüsse und Mandeln dazu. Die Süße und Beerennoten gehen immer mehr in den Hintergrund bis sie verschwinden. Insgesamt sind die Aromen sehr fließend in den Übergängen und man hat es hier echt mit einer Komposition zu tun. Diese Zigarre kann es locker mit Topzigarren im Hochpreissegment aufnehmen bisher.

Das Finale

Ja und was für ein Finale. Zu den Noten kommen nun noch Gewürznoten und ganz am Ende leicht pfeffrige Noten dazu.

Sie wird jedoch in keiner Phase unangenehm scharf oder zu bitter. Die Aromen runden sich gegenseitig perfekt ab und man hat das Gefühl wie am Ende einer heroischen Oper. Einfach faszinierend und sehr gut.

Fazit

Diese Zigarre ist wirklich eine sensationelle Komposition. Mehr kann man nicht sagen.

Anfänger Wertung: 8 von 10
Ich gebe ihr nur 8 für Anfänger weil sie doch etwas stärker wird am Ende. Mit gut gefülltem Magen sollte es gehen, aber sie ist keineswegs sehr leicht. Eventuell wenn man unsicher ist lieber zur Rocky Patel "light" greifen.

Meine Wertung: 10 von 10
Der erste nicht Kubanerin mit 10 Punkten, denn diese Komposition ist einfach fantastisch!

Donnerstag, 21. Februar 2013

Tasting: Cohiba Behike BHK 52


Um Cohiba ranken sich ja viele Legenden und sie gelten als schlechthin die Besten. Die Behike ist die Top Linie von Cohiba, wird nur einmal im Jahr produziert und wird nur aus speziell selektierten und vorgereiftem Tabakblättern von speziellen Rollern gerollt. Also etwas wirklich Edles. Dies hat allerdings auch seinen Preis mit über 25 Euro für ein einzelnes Exemplar. Dennoch war sie reif für einen Test.

Aussehen

Schon das Aussehen kann als quasi perfekt bezeichnet werden. Das Deckblatt ist sehr schön, fein und samtig. Die Kappe sieht solide aus und ist minimal schief. Fast zu Schade zum Cutten. Die sehr schöne Banderole tut ihr übriges zum guten ersten Eindruck.
Sorry für das etwas unscharfe Bild.


Cutten und Anzünden

Da traut man sich kaum zu cutten, aber da muss man durch. Der Cut geht erwartend perfekt. Der Kaltzug ist gut und man hat eine leichte Honignote mit etwas Heu im Gespür.
Also legen wir los und zünden vorsichtig an. Los geht es mit etwas Leder, Heu und Honig. Erkenne ich da leichte Vanille? Oh Mann das nenne ich in den ersten Zügen schon lecker.

Erstes Drittel

Es geht weiter mit der Aromatherapie. Der leichte Honig bleibt stehts spürbar und wird immer wieder unterstrichen von abwechselnden Aromen. Heu, Erde, Leder, Vanille, Beeren, leichte Schokolade, Mocca, Nüsse,... fast zuviel. Die Zigarre scheint mit meinen Geschmackssinnen zu spielen bei jedem Zug tun sich neue Dinge auf. 


Ich muss fast vorsichtig sein, dass ich nicht zu schnell rauche, weil sie mich wirklich fasziniert. Dabei bleibt sie leicht bis mittelstark vom Gefühl her. Eine wirkliche Sensation.

Zweites Drittel

Es geht so weiter kann ich nur sagen.

Wie man am Bild sieht, der Abbrand ist auch perfekt rund, beinahe wie geschnitten. Die Asche ist fest und hat eine schöne Helligkeit. Bei den Aromen kommen nun auch noch Gewürznoten und ab und an etwas Pfeffer hinzu. Alles zusammen in einem Rauch den man wohl nur als cremig bezeichnen kann.
Meine Begeisterung hält also weiter an.

Das Finale

Ja und was für ein Finale.

Die Aromen legen noch etwas in Kräftigkeit zu, die Honigsüße geht in etwas herberen Honig über, fast wie ein sehr guter Waldhonig, mit etwas Beerenveredelung und grünem Pfeffer. Man meint sogar leichte Pistazien und geröstete Nüsse zu erkennen mit einem Hauch von Blumenwiese. Zum Ende wird sie zwar etwas Stärker, aber ich würde sie noch immer von der Stärke im unteren Mittelfeld einordnen. 

Fazit

Eine Sensation, mehr kann ich nicht sagen.

Anfänger Wertung: 6 von 10
Zwar von der Stärke OK für viele Anfänger, dürfte sie einfach vom Preis und von der Aromenvielfalt manchen Anfänger überfordern. Wer sich aber bereit für so ein Erlebnis fühlt, soll zuschlagen.

Meine Wertung: 10 von 10
Der Preis ist zwar heftig, aber ich habe so eine Zigarre noch nie zuvor geraucht. Die Aromenvielfalt und das Spiel mit meinen Geschmacksnerven kann man nur als absolute Sensation bezeichnen. Nach dem Finalbild habe ich noch locker über 10min rausbekommen und mir fast die Finger verbrannt. Diese wird ob ihres Preises wieder gekauft. Leider auch gar nicht leicht zu bekommen und nicht überall lagernd.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Tasting: Rocky Patel Light Corona

Rocky Patel mochte ich schon immer gerne, vor allem die Decade sind aber meist für den totalen Anfänger etwas zu stark. Also musste ich mal die "light" Serie ausprobieren.

Aussehen

Die Corona sieht einfach gut aus. Sehr samtiges Deckblatt, keine Adern und tadellose Verarbeitung. Auch die Kappe sieht 1A aus. Es gibt keine typische Bauchbinde, sondern eine Binde am Fuss der Zigarre, man muss diese also entfernen bevor man sie anzündet. Was aber problemlos zu machen ist.

Cutten und Anzünden

Bei Cut merkt man, die Zigarre ist echt "hart", also hab ich einen strengen Zug erwartet. Aber schon der Kaltzug ist eigentlich sehr leichtgängig, was mich echt wundert denn die Zigarre ist knüppelhart. Der Kaltzug ist auch recht neutral, der Geruch nur leicht nach Tabak. Angezündet die ersten Züge, sehr einfacher Tabak und keine spürbare Stärke. Sehen wir mal weiter.

Erstes Drittel

Der Abbrand der Zigarre ist sehr gut und die Asche sieht sehr schön aus.

Aroma hat man nur leichten Tabak und eine leichte karamelige Süße mit minimalem Röstaroma. Die Zigarre ist die leichteste Zigarre die ich je probiert habe. Also absolut Anfängertauglich. Sie verzeiht auch leichte Nachlässigkeit beim Rauchen und die Zigarre "funktioniert einfach".

Zweites Drittel

Die Aromen bleiben wie sie sind. recht einfach gehalten aber durchaus gut. Der Abbrand ebenfalls sehr gut und die Stärke ist nach wie vor kaum zu merken.

Sorry das Bild ist etwas überbelichtet, die Kamera machte Probleme an dem Abend...
Ich denke man kann aber erkennen wie gut der Abbrand der Zigarre ist und die Asche ist schön weiss und fest.

Das Finale

Das Finalbild ist leider komplett unbrauchbar, aber soviel: Der Abbrand bleibt einfach perfekt, kein Ausgehen, kein Schief- oder Tunnelbrand. Der Zug bleibt leicht und nur ganz zum Schluss merkt man, dass eventuell doch etwas Nikotin darin ist. Am Ende kommt noch kurz etwas Schärfe und Bitterkeit hinzu, keineswegs unangenehm und bei einer Länge wo die meisten Anfänger die Zigarre wohl schon abgelegt haben.

Fazit:

Extrem unkompliziertes und extrem leichtes Rauchen. Keine besonderen Aromen aber gut solide Grundtöne und daher für den Anfänger absolut gut.

Anfänger Wertung: 10 von 10
Perfekter Abbrand, extrem leicht und Runder Geschmack. Diese Zigarre kann man jedem Anfänger nur empfehlen. Gewohnte Rocky Patel Herstellungsqualität trifft auf eine sehr leichte Zigarre mit rundem Character.

Meine Wertung: 5 von 10
Gutes Raucherlebnis, aber dem geübten Afficionado werden hier komplexere Aromen und zumindest etwas Stärke abgehen. Durchaus aber eine Zigarre die ich mir beim Frühstückskaffee vorstellen kann.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Tasting: Partagas Serie D No. 5

Die No. 4 dieser Serie zählt ja zu meinen Favoriten, also musste nun auch einmal eine No. 5 her.

Aussehen

Die Zigarre sieht einfach gut aus. Das dicke Format fühlt sich gut an, das Deckblatt ist einwandfrei und sehr schön gehalten. Leicht samtig in der Anmutung.
Auch die Kappe sitzt gut und der Kaltgeruch lässt schon gute Aromen erraten.

Cutten und Anzünden

Cutten geht sehr locker von der Hand und der Kaltzug ist schon erdig bis grasig. Der Zug ist auf der leichten Seite, was bei dem Dicken Format zu erwarten war. Also angezündet und es geht gleich mit einer vollen Geschmacksexplosion los. Dies ist gleich einmal zu Anfang ein Aroma das sich sehen lassen kann. Kubanische Erde, gepaart mit Schoko und Mocca Aromen und einer sehr subtilen fast karameligen Süße um Abgang. Na das macht gleich zu Beginn Laune.

Erstes Drittel

Sie zeigt sich als etwas Widerspenstig, denn sie hat immer leichte Schieflage. Sie entlohnt aber mit sensationellem Aroma. Schoko, Mocca und Karamel bleiben mit der typischen Kubanischen Erde. Hinzu kommt leichter Pfeffer und eine sehr feine Zitrus Bitterkeit, die mit dem Pfeffer ein leichtes (keinesfalls unangenehmes) Prickeln auf der Zunge auslöst.

Wirklich sehr schöne Aromen, ich bin restlos begeistert. Einzig der Abbrand trübt etwas, mit den Aromen kann man dies aber nachsehen. Die Zigarre legt auch an Stärke etwas zu. Ich würde sie als Mittelkräftig einstufen. Manch einem Anfänger mag sie zu stark sein, manch einer nach einem guten Essen wird sie aber locker vertragen.

Zweites Drittel

Das sensationelle Aroma bleibt und es kommen noch weitere hinzu. Die karamellige Süße löst sich immer mit der leichten Bitterkeit ab und man bekommt noch weitere Gewürznoten vermittelt. So soll eine Zigarre mit komplexen Aromen sein. Der Mocca und Schoko Grundton bleibt gut erhalten.
Der Abbrand wird nicht wirklich besser, aber wie gesagt bei den Aromen...

Nach leichtem Touchup geht es aber. Man sieht ich rauche sie beinahe etwas zu schnell weil sie so lecker ist...

Das Finale

Im Finale kommt noch etwas mehr Pfeffer hinzu und der Abbrand hat sich stabilisiert. Einfach ein sensationelles Geschmacksfinale dieser Partagas. So macht ein Tasting wirklich Spass und die bekommt sicher einen Stammplatz im Humidor. Die Zigarre war zudem recht frisch, wenn die nach etwas Aging noch zulegt im Geschmack bleibt kaum zu ahnen wie gut das wird.

Für den Anfänger ist sie schon recht stark, man muss also sicher vorher etwas gegessen haben und selber einschätzen ob man soweit ist.

Wertung für Anfänger: 6 von 10
Sensationelle Aromen bei mittlerer Stärke. Nicht die Anfängertauglichste Zigarre, wenn man aber einmal wirklich komplexe Aromen bei passabler Stärke geniessen will ist diese Zigarre goldrichtig.

Meine Wertung: 9 von 10
Wäre der Abbrand noch perfekt gewesen 10 von 10. Die Aromen sind eine Sensation, das Format ist gut und das Raucherlebnis ist nahezu perfekt. Genau mein Typ Zigarre.

Dienstag, 5. Februar 2013

Tasting: Oliva Serie V Double Robusto

Aussehen


Diese Zigarre ist einfach schön anzusehen. Sehr dunkles feines Deckblatt ohne Adern und mit feinem Saum. Leicht samtiges Gefühl beim drüberstreichen und sehr feiner herber Kaltgeruch.
Die sehr schöne Banderole perfektioniert den Gesamteindruck. Na dann sehen wir mal ob sie so gut schmeckt wie sie aussieht.

Cutten und Anzünden

Ja die hat schon ein ordentliches Ringmass, da könnte manch Cutter aufgeben. Aber die Kappe ist perfekt angebracht und so geht der Cut sehr sauber und problemlos. Der Kaltzug ist auf der leichten Seite, was bei dem dicken Ringmass nicht überrascht und relativ neutral.
Also Toasten und Anzünden! Schon der erste Zug ist eine wahre Aromaexplosion. Herbe Schokolade, Beeren und Pfeffer mit ordentlich starkem Tabakgeschmack.

Wenn das so weiter geht sag ich schonmal ist das nix für den Anfänger, aber die Aromen sind einfach schon nach 2 Zügen sensationell.

Erstes Drittel

Die Aromen bleiben Schockolade, Kaffee, Beeren und manchmal ein ungewohnt süß-bitterer Unterton. Einfach herrliches Aroma und auch der Zug nahezu perfekt. Die Stärke hat etwas abgenommen, sie ist aber noch immer auf der starken Seite. Für den Zigarrenprofi sicher problemlos, aber der Anfänger könnte da schon etwas geflasht sein von der Stärke.

Die typische Kubanische Erdigkeit ist nicht dabei, aber diese Zigarre stammt ja auch aus Nicaragua, das Deckblatt ist aber laut Angabe ein "Habano Sun grown". Dafür überzeugt sie mit den anderen kräftigen Aromen voll. Aber auch die starken Aromen könnten für den Anfänger zu viel des Guten sein.

Zweites Drittel

Die Aromen bleiben konstant sehr stark und gut. Die Stärke legt wieder etwas zu, definitiv nun nichtts für den Anfänger.

Sie entwickelt minimalen Schiefbrand, der aber eher auf den leichten Wind zurückzuführen ist, da ich sie auf der Terrasse genossen habe. Sie bleibt weiterhin ein Hammer.

Das Finale

Auch im Finale wird die Zigarre trotz der gleichbleibend sehr kräftigen Aromen nicht scharf oder zu bitter. Der Zug bleibt sehr gut und die Aromenvielfalt ist sensationell. Aber sie ist auch wirklich stark jetzt. Noch immer nichts was den Profi umhaut, aber definitiv nichts für den Anfänger würde ich sagen.
Bei dem Preis (7-8 Euro) wirklich ein sensationeller Genuss wenn es nicht immer Kuba sein muss. Ich muss schon sagen ich bin begeistert. Leider nicht für den Anfänger geeignet aber mich hat sie total überzeugt und die kommt ab sofort auf meine Lieblingsliste.

Anfänger Wertung: 2 von 10
Sehr starke Aromen und auch zu stark für den vollkommenen Neuling. Ich würde zu etwas milderem raten und diese nach 3-4 Monaten einmal ausprobieren, wenn man die Aromen zu schätzen gelernt hat.

Meine Wertung: 9 von 10
Sensationelle Zigarre, mit super Aroma, guter Stärke und vollem Nachklang. Also bei Zigarren die nicht aus Kuba kommen eindeutig ein Top Produkt und dafür nicht einmal teuer. Ich habe schon wesentlich teurere nicht Kubanische geraucht und bis auf sehr wenige steckt sie diese Zigarre weg.

Montag, 4. Februar 2013

Tasting: H. Upmann Coronas Major


Aussehen

Die Zigarre kommt in einem netten Alu Tubus, der innen mit einem Zedernholzblatt ausgekleidet ist. Für eine Zigarre die nur knapp über 5 Euro kostet eine schöne Aufmachung.
Nimmt man die Zigarre heraus, kann man auch nicht meckern.
Das Marevas Format liegt gut in der Hand. Sie hat zwar ein kleineres Ringmaß als manche Leute einem Anfänger empfehlen, aber wir werden mal sehen ob es gut geht. Das Deckblatt ist sehr schön und ich scheine hier wirklich eine sehr gute getroffen zu haben.

Cutten und Anzünden

Durch das kleinere Ringmaß ist sie schön und einfach zu cutten, die gut aufgesetzte Kappe ist für den Anfänger gut zu sehen und damit einfach zu handhaben. Also leicht toasten und anzünden. Schon die ersten Züge schmecken nach Kuba. Recht erdig mit etwas Leder, der Zug ist recht fest aber noch sehr gut zu ziehen.

Das erste Drittel

Die Zigarre ist für eine Kubanische auf der leichteren Seite. Nicht so leicht wie manch Dominikanische, aber noch immer im Anfängertauglichen Bereich, eventuell vorher was essen. Der Abbrand ist nicht immer optimal bleibt aber innerhalb der Toleranzen. Dafür entschädigt sie mit einem sensationellen Aroma. Typisch kubanische Erdigkeit, gepaart mit super Röstaromen und einer Idee von dunkler Schokolade. Eine wahre Geschmacksexplosion, die so manchen Anfänger überfordern könnte.

Zweites Drittel

Der Abbrand hat sich stabilisiert und die Aromen legen noch etwas zu. Dennoch bleibt sie auf der leichteren Seite und ist sehr verträglich. Die Aromen sind durchwegs komplex und sehr schön bei guter Rauchentwicklung.

Auch die Asche steht sehr schön und ist recht fest. Insgesamt ein sehr positiver Eindruck der Zigarre und die Aromen werden selbst Profis beeindrucken.

Das Finale

Diese Zigarre wird nicht scharf selbst im letzten Drittel. Sie bleibt auf der milderen Seite und die Aromenvielfalt bleibt bis zum Ende erhalten. Ich bin recht begeistert von der Zigarre vor allem da sie einen sehr fairen Preis hat für ein Kubanisches Erlebnis.

Manch Anfänger wird sie wie am Bild gezeigt schon ablegen, ich hab noch etwas rausgeholt und war bis zum Schluss begeistert. Sie bekommt im letzten Drittel noch leichte nussige Vanillenoten, die ich sehr schön fand. Insgesamt kommt diese Zigarre an weit höherpreisige Kubanische heran, allerdings soll sie was man hört auch unter mehr Qualitätschwankungen leiden. Meine war allerdings sehr gut, man muss aber wie bei Kubanerinnen üblich mit einem Totalausfall rechnen vermutlich.

Anfänger Wertung: 7 von 10
Sie ist recht leicht und insgesamt Anfängertauglich für eine Kuba Zigarre. Allerdings hat sie schon recht komplexe Aromen und könnte für sehr empfindliche gegen Ende etwas zu stark werden.

Meine Wertung: 8.5 von 10
Sie kommt nicht ganz an meinen Liebling die Connaisseur  heran, dafür ist aber der Preis ein Hammer. Dafür gibt es nur leichte Abzüge in der Kür, insgesamt eine sehr schöne Zigarre die einen Stammplatz bekommen wird im Humidor.

Dienstag, 29. Januar 2013

Tasting: H. Upmann Connaisseur No. 1

Aussehen


Diese Zigarre schaut wirklich perfekt aus. Das Deckblatt hat ein schönes braun und weisst nur wenige sehr feine Adern auf. Sie fühlt sich gut fest an und hat einen dezent grasigen Kaltgeruch. Die Zigarre hat ein schönes Robusto Format.

Cutten und Anzünden


Cut geht sehr einfach von der Hand und angezündet entfalten sich sofort typisch Kubanische ledige und erdige Noten. Allerdings ist der Geschmack sehr leicht.

Erstes Drittel


Sie behält die erdigen und ledrigen Noten mit leichtem Gräsern. Für eine Kubanerin ist sie recht leicht, aber bei weitem nicht so leicht wie manch Dominikanische. Allerdings tun sich hier sehr viel feinere Aromen auf. Sehr gut, hoffen wir es geht weiter so!

Zweites Drittel



Oja und wie geht es weiter. Zu den obigen Aromen, gesellt sich eine sehr dezente Süße, gepaart mit milden Pfeffer. (Nicht zu verwechseln mit Brennen, sie brennt keinesfalls am Gaumen und man bekommt von dem Pfeffer auch keinen Pelz auf der Zunge.) Der Abbrand ist nach wie vor perfekt, die Asche ist sehr schön, Zug sehr gut und die Rauchentwicklung einfach super. Genau so sollte eine hochwertige Zigarre sein.

Letztes Drittel


Schöne grasige Noten kommen hinzu mit noch feineren Gewürzen. Sie wird etwas stärker ist aber für eine Kubanische noch immer recht leicht. Ich sage mal ein Anfänger der zumindest was gegessen hat vertragt das und kann so einen schönen Kuba Eindruck gewinnen. Die Zigarre bleibt bis zum Schluss perfekt und ich habe mir fast die Finger verbrannt, so lecker war sie. Auf diese Upmann ist verlass, eine der wenigen wo ich noch keine Schlechte hatte. Eventuell nur Glück, aber ich mag diese Zigarre und sie bleibt nach wie vor auf meiner Bestenliste.

Fazit


Für mich eine perfekte Kubanische Zigarre, mit vielen guten Aromen, typischen Kuba Noten aber dennoch auf der leichteren Seite. Daher finde ich eine ideale Empfehlung um in die Kubanischen einzusteigen.

Wertung für Anfänger: 9 von 10

Meine Wertung: 10 von 10
Für mich eine perfekte Kubanerin für den leichten Genuss.