Donnerstag, 21. Februar 2013

Tasting: Cohiba Behike BHK 52


Um Cohiba ranken sich ja viele Legenden und sie gelten als schlechthin die Besten. Die Behike ist die Top Linie von Cohiba, wird nur einmal im Jahr produziert und wird nur aus speziell selektierten und vorgereiftem Tabakblättern von speziellen Rollern gerollt. Also etwas wirklich Edles. Dies hat allerdings auch seinen Preis mit über 25 Euro für ein einzelnes Exemplar. Dennoch war sie reif für einen Test.

Aussehen

Schon das Aussehen kann als quasi perfekt bezeichnet werden. Das Deckblatt ist sehr schön, fein und samtig. Die Kappe sieht solide aus und ist minimal schief. Fast zu Schade zum Cutten. Die sehr schöne Banderole tut ihr übriges zum guten ersten Eindruck.
Sorry für das etwas unscharfe Bild.


Cutten und Anzünden

Da traut man sich kaum zu cutten, aber da muss man durch. Der Cut geht erwartend perfekt. Der Kaltzug ist gut und man hat eine leichte Honignote mit etwas Heu im Gespür.
Also legen wir los und zünden vorsichtig an. Los geht es mit etwas Leder, Heu und Honig. Erkenne ich da leichte Vanille? Oh Mann das nenne ich in den ersten Zügen schon lecker.

Erstes Drittel

Es geht weiter mit der Aromatherapie. Der leichte Honig bleibt stehts spürbar und wird immer wieder unterstrichen von abwechselnden Aromen. Heu, Erde, Leder, Vanille, Beeren, leichte Schokolade, Mocca, Nüsse,... fast zuviel. Die Zigarre scheint mit meinen Geschmackssinnen zu spielen bei jedem Zug tun sich neue Dinge auf. 


Ich muss fast vorsichtig sein, dass ich nicht zu schnell rauche, weil sie mich wirklich fasziniert. Dabei bleibt sie leicht bis mittelstark vom Gefühl her. Eine wirkliche Sensation.

Zweites Drittel

Es geht so weiter kann ich nur sagen.

Wie man am Bild sieht, der Abbrand ist auch perfekt rund, beinahe wie geschnitten. Die Asche ist fest und hat eine schöne Helligkeit. Bei den Aromen kommen nun auch noch Gewürznoten und ab und an etwas Pfeffer hinzu. Alles zusammen in einem Rauch den man wohl nur als cremig bezeichnen kann.
Meine Begeisterung hält also weiter an.

Das Finale

Ja und was für ein Finale.

Die Aromen legen noch etwas in Kräftigkeit zu, die Honigsüße geht in etwas herberen Honig über, fast wie ein sehr guter Waldhonig, mit etwas Beerenveredelung und grünem Pfeffer. Man meint sogar leichte Pistazien und geröstete Nüsse zu erkennen mit einem Hauch von Blumenwiese. Zum Ende wird sie zwar etwas Stärker, aber ich würde sie noch immer von der Stärke im unteren Mittelfeld einordnen. 

Fazit

Eine Sensation, mehr kann ich nicht sagen.

Anfänger Wertung: 6 von 10
Zwar von der Stärke OK für viele Anfänger, dürfte sie einfach vom Preis und von der Aromenvielfalt manchen Anfänger überfordern. Wer sich aber bereit für so ein Erlebnis fühlt, soll zuschlagen.

Meine Wertung: 10 von 10
Der Preis ist zwar heftig, aber ich habe so eine Zigarre noch nie zuvor geraucht. Die Aromenvielfalt und das Spiel mit meinen Geschmacksnerven kann man nur als absolute Sensation bezeichnen. Nach dem Finalbild habe ich noch locker über 10min rausbekommen und mir fast die Finger verbrannt. Diese wird ob ihres Preises wieder gekauft. Leider auch gar nicht leicht zu bekommen und nicht überall lagernd.

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